Dr. Stefan Brandt ist seit Juni 2017 Direktor des Futuriums in Berlin und hat die inhaltliche Leitung des Hauses inne.
Das im September 2019 eröffnete Futurium versteht sich als Haus der Zukünfte mit einer Zukunftsausstellung, einem Zukunftslabor und einem Zukunftsforum. Es ermöglicht vielfältige Auseinandersetzungen mit Zukunftsthemen und ist Ort der Begegnung zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft. Seit März 2023 beschäftigt sich der neue thematische Schwerpunkt mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Demokratie. Seit der Eröffnung besuchten über 1,9 Millionen Menschen das Futurium und weitere Millionen nutzten die umfangreichen digitalen Angebote. Im September 2021 erhielt das Futurium den renommierten europäischen Luigi-Micheletti-Award für innovative Wissenschaftsmuseen. Laut dem Ranking von berlin.de gehört das Futurium zu den zehn meistbesuchten Museen Berlins.
Zuvor war Stefan Brandt von 2012 bis 2017 als Geschäftsführer und Vorstand der Hamburger Kunsthalle tätig. Von 2004 bis 2011 arbeitete er als Unternehmensberater bei McKinsey in Wien. Der 47-Jährige stammt aus Weimar in Thüringen und studierte u.a. Musikwissenschaft, Geschichte und Kommunikationswissenschaft. An der Universität Basel wurde er 2004 mit einer musikwissenschaftlichen Forschungsarbeit promoviert.
Stefan Brandt gehört seit 2020 dem Lenkungskreis des internationalen Netzwerks FORMS (Futures-oriented Museum Synergies) an, an dem sich über 30 zukunftsorientierte Publikumseinrichtungen weltweit beteiligen, darunter das Museu do Amanhã in Rio de Janeiro und das Museum of the Future in Dubai. Er ist Mitglied im Steering Committee der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten „#FactoryWisskomm Edition 2“ sowie im Begleitkreis des Wissenschaftsjahres 2024 „Freiheit“. Seit Oktober 2022 ist er zudem im Expert*innen-Rat des Climate Change Centers (CCC) Berlin Brandenburg tätig, das u.a. von der Technischen Universität Berlin, der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Universität Potsdam und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) getragen wird.
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